Vom 9. bis 11. Mai war es wieder so weit – unsere Standlager-Tour 2025 führte uns einmal mehr in die Niederlande. Dieses Mal schlugen wir unser Lager in Lathum auf, nur einen Steinwurf östlich von Arnheim, idyllisch gelegen an einer schönen Seenplatte. Mit 15 gut gelaunten Teilnehmerinnen und Teilnehmern – darunter auch vier Kinder und Jugendliche – bezogen wir unser Camp mit Zelten und Wohnwagen auf einer Wiese mit Blick auf den Yachthafen. Die miteinander verbundenen Gewässer Gieseplas, Lathumse Plas und Valeplas boten nicht nur hübsche Aussichten, sondern auch direkten Zugang zur Ijssel – perfekt für unser Paddelabenteuer.
Am Freitagnachmittag nutzten die ersten Ankömmlinge das traumhafte Wetter für kleine Erkundungstouren per Kajak oder SUP – inklusive kurzer Pausen an sonnigen Strandabschnitten. Am Abend waren dann alle angekommen, das Camp war komplett und die Vorfreude auf den nächsten Tag deutlich spürbar.
Am Samstag hieß es dann: Leinen los! Unsere Kajaks lagen startklar am Ufer des Yachthafens und unser Wanderwart brachte den leeren Bootsanhänger ins Ziel nach Doesburg – und joggte kurzerhand ganz sportlich zurück. Hut ab! Gemeinsam paddelten wir zunächst gemütlich einmal rund um die Seenplatte (ca. 9 km), bevor wir Kurs auf die Ijssel nahmen. Der Fluss zeigte sich wie erwartet mit starker Strömung. Die Verwirbelungen in der Nähe der vielen Buhnenköpfe entlang des Flussufers und der rege Schiffsverkehr mit entsprechenden Bugwellen und Kielwasser machte diesen rund 4 km langen Teil der Tour etwas anspruchsvoller. Hier zeigte sich die Ijssel von ihrer lebendigeren Seite – perfekt für alle, die auch ein bisschen Action mögen.
Schließlich erreichten wir Doesburg und kehrten dort am Turfhaven ein – Zeit für eine verdiente Stärkung mit Frietjes, Bitterballen und erfrischenden Getränken. Und natürlich ließ sich die Sonne auch weiterhin nicht lumpen. Während sich eine kleinere Truppe nach dieser Stärkung auf den Weg machte, noch einige Kilometer die Ijssel entlang zu paddeln, begaben sich andere auf den Weg zurück zum Camp und begannen mit den Vorbereitungen für das gemeinsame Abendessen. Der Tag klang für alle mit einem hervorragende Essen aus der Pfanne und vom Grill bei guten Gesprächen aus – ein echtes Highlight!
Der Sonntag stand ganz im Zeichen entspannter, individueller Touren: Wer wollte, paddelte noch eine letzte Runde, andere genossen einfach das Camp, die Sonne und die gute Gesellschaft. Am Nachmittag hieß es dann: Boote verladen, After Sun Lotion auftragen, Abschied nehmen – und sich auf die Standlager-Tour 2026 freuen!
Die ESV-Standlager-Touren der Kanuabteilung sprechen Kanutinnen und Kanuten aller Altersgruppen und Level von Anfängern bis hin zu erfahrenen Paddlern an. Sie bieten damit besonders auch Familien mit Kindern die Möglichkeit, je nach Ausdauer und Können an unterschiedlichen Angeboten teilzunehmen, vielleicht auch nur Teile einer Route mitzupaddeln und zudem auch ganz individuell nach Lust und Laune mit dem Boot unterwegs zu sein. Es geht also nicht um eine möglichst hohe Kilometerzahl und das Brechen von Rekorden, sondern vielmehr um das Gemeinschaftserlebnis rund um unseren geliebten Wassersport. Genau das macht unsere Touren so besonders.